Pressemitteilung

Herzstück Warenträger

Innovative Warenträgerkonzepte ermöglichen Kunden Einsparungen in Millionenhöhe

Ofenbauer betrachten Warenträger oft als notwendiges Übel. Dabei werden die Einsparpotentiale, die Kunden mit optimierten Warenträgerkonzepten realisieren können, häufig deutlich unterschätzt. Entgegen des traditionellen Credos verfolgt StrikoWestofen (Gummersbach) daher einen ganzheitlichen, prozessorientieren Ansatz: Ofenanlage, Abschreckeinheit und Warenträger werden bei der Wärmebehandlung akribisch aufeinander abgestimmt. So lassen sich Bauteilverzüge und Ausschüsse minimieren, Anlagenkapazitäten steigern und Energie einsparen. „Ein einzigartiger Ansatz, der sich bei unseren Kunden unter dem Strich deutlich bemerkbar macht“, erklärt Rudi Riedel, Geschäftsführer von StrikoWestofen.

Die Wärmebehandlung ist ein vielschichtiger und komplexer Schritt bei der Herstellung von Leichtmetallguss- und Schmiedeteilen. Gerade in der Automobilindustrie hat der Prozess in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Hier werden – neben stark beanspruchten Bauteilen wie Motorkomponenten oder Felgen – vermehrt auch sicherheitsrelevante Strukturbauteile im Bereich der Karosserie und des Fahrwerks wärmebehandelt. Das Verfahren dient der Optimierung von Materialeigenschaften wie Dehnbarkeit, Härte und Zugfestigkeit sowie der Eliminierung von Eigenspannungen. Dabei erfolgt der Prozess in drei Phasen: Lösungsglühen, Abschrecken und Auslagern. Während dieser sind die Bauteile stets auf Warenträgern platziert.  

Bei StrikoWestofen stellen Warenträger daher den Startpunkt in der Entwicklung einer individuellen, auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Anlage dar. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes bilden sie das Herzstück eines jeden Wärmebehandlungsprozesses. „Aus diesem Grund hat unser Team die Konstruktion der Warenträger von Grund auf neu gestaltet, unzählige Prototypen gebaut und eine Vielzahl an Tests durchgeführt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, führt Riedel aus. So entstanden moderne Warenträger, welche den Kunden im Vergleich zu konventionellen Varianten beträchtliche Einsparungen bescheren sollen. Diese resultieren aus reduzierten Richtarbeiten, erhöhten Anlagenkapazitäten, verlässlicher Prozessstabilität sowie einem besonders niedrigen Energieverbrauch.

Reduzierte Richtarbeiten

Während der Wärmebehandlung werden Eigenspannungen frei, welche häufig zu Bauteilverzügen führen. Diese gilt es mittels manueller oder maschineller Richtarbeiten zu reduzieren oder zu eliminieren, um die vorgegeben Toleranzen der Endkunden zu erfüllen. Hier entstehen Kosten, die mithilfe optimierter Warenträger eingespart werden können: Individuelle und gezielt angepasste Aufnahmepunkte stellen sicher, dass das Bauteil verzugsfrei gelagert ist, die Wärme sich homogen auf das Bauteil überträgt und eine gleichmäßige Abkühlung des Bauteils durch das jeweilige Abschreckmedium – also Wasser, Luft oder ein Luftwassergemisch – erfolgt. Letzteres wird mittels einer eigens entwickelten, weltweit einzigartigen Luftwasserabschreckanlage auf die Bauteile gesprüht. Qualität und exakte Konstruktion der Warenträger sind dank Simulation, Vermessung und aufwendiger Wärmebehandlungstests sichergestellt. „Der Mehraufwand lohnt sich, denn mithilfe der Reduzierung kostspieliger Richtarbeiten können unsere Kunden oftmals Millioneneinsparungen erzielen“, weiß Riedel.

Reproduzierbare Prozesse und höhere Anlagenkapazitäten

Eine verringerte Anzahl an Profilen sowie Aufnahmepunkte, die individuell auf das Bauteil abgestimmt sind, tragen maßgeblich zur Erhöhung der Packungsdichte bei. Mit mehr Bauteilen pro Warenträger steigert sich dabei auch der mögliche Durchsatz der Wärmebehandlungsanlage. Moderne 3D-Fertigungsverfahren und eine genaue Vermessung jedes einzelnen Warenträgers vor Abnahme versprechen Reproduzierbarkeit und Stabilität der Prozesse. Anstatt auf schwere Rahmenprofile setzt StrikoWestofen auf gewichtsreduzierte Rahmen mit Einsparungen. So muss weniger Masse erhitzt und abgekühlt werden – das spart Energie. Die Maßnahme ermöglicht zudem drastisch verkürzte Zeiten beim Lösungsglühen sowie der Abschreckung. Das Material zur Herstellung der Warenträger wurde zudem von Normal- auf Edelstahl umgestellt. Dies vermeidet Korrosion sowie Flugrost und erhöht somit die Langlebigkeit.

Verlässlicher Partner – weltweit

StrikoWestofen liefert Wärmebehandlungsanlagen und Warenträger an Kunden weltweit. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen Produkte aus dem Geschäftsbereich Wärmebehandlung an namhafte Automobilhersteller und führende Automobilzulieferer in Europa, Nordamerika und Asien verkaufen. Den Kunden wird dabei ein verlässlicher Service- sowie Ersatzteilsupport garantiert – und das rund um die Uhr. Als Mitglied der Norican Gruppe verfügt StrikoWestofen über das größte Servicenetzwerk weltweit innerhalb der Industrie. Dies hilft dabei die Verfügbarkeit des Systems zu sichern und stetig Höchstleistungen aus den Wärmebehandlungsanlagen herauszuholen. „Warenträger bilden hier einen oft unterschätzen, aber essentiellen Bestandteil. Innovative Entwicklungen auf diesem Gebiet leisten demnach einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Kosten pro Bauteil, um auch morgen im internationalen Wettbewerb bestehen zu können“, resümiert Riedel.

Weitere Informationen zu Warenträgern und Wärmebehandlungsanlagen sind direkt bei StrikoWestofen erhältlich – per Telefon (02261-70910) oder im Internet unter www.strikowestofen.com.

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