Pressemitteilung

Moderne Ziegeltechnologie in fünfter Generation

Tradition und Fortschritt: Ziegelwerke Leipfinger Bader setzen auf nachhaltige Entwicklung

Ton und Lehm dienen seit Jahrtausenden als Hauptbestandteile massiver Mauerziegel. Die bauphysikalischen Ansprüche an den traditionsreichen Wandbaustoff sind heute aber sehr vielfältig. Bei der Entwicklung moderner Technologien zählen die Ziegelwerke Leipfinger Bader (Vatersdorf) bundesweit zu den Vorzeigeunternehmen der deutschen Ziegelindustrie. Seit über 140 Jahren produziert der Familienbetrieb hochleistungsfähige Mauerziegel – mittlerweile in der fünften Generation. Verfahren und Produkte wurden dabei ständig verfeinert, bis hin zur dämmstoffgefüllten, hochwärmedämmenden Coriso-Produktreihe. „Sowohl im Hinblick auf die Tragfähigkeit als auch beim Wärme- und Schallschutz haben wir über die Jahrzehnte große Fortschritte erzielt“, erklärt Firmenchef Thomas Bader. So setzt das niederbayerische Unipor-Mitgliedsunternehmen neue Maßstäbe beim energetischen und wohngesunden Bauen.

Bauen mit Ziegeln hat in Nordeuropa eine lange Tradition. Von den einfachen Lehmbauten der Jungsteinzeit bis hin zu modernen Energie-Effizienzhäusern der Gegenwart führte jedoch ein weiter Weg. Die Ziegelwerke Leipfinger Bader (Vatersdorf) haben die technologische Fortentwicklung der Ziegelbauweise seit ihrer Firmengründung im Jahr 1871 wesentlich mitgestaltet. Mit seinen vielfältigen Ziegelprodukten bereichert das Familienunternehmen die deutsche Baukultur bereits in der fünften Generation. Neben dem Hauptsitz im niederbayerischen Vatersdorf gehören das Werk Puttenhausen (Niederbayern) und seit 2014 auch das Werk Schönlind (Oberpfalz) zu Leipfinger Bader. Rund 150 Mitarbeiter sichern nun den Erfolg der Ziegelwerke, die mit 6.000 fertiggestellten Wohneinheiten pro Jahr ihren Wachstumskurs kontinuierlich fortsetzen.

Moderne Produktion von Qualitätsziegeln

Die Herstellung der Mauerziegel erfolgt bei Leipfinger Bader mit hochmodernen Produktionsanlagen. Erst im Frühjahr 2016 wurde am Hauptsitz in Vatersdorf ein neuer Tunnelofen installiert, der fortan für Energieeinsparungen bis zu dreißig Prozent sorgt. Als Rohstoffe kommen nur Ton und Lehm aus werkseigenen Vorkommen zum Einsatz. Natürliche Zuschläge wie Sägemehl werden zur Porosierung eingesetzt, um die Rohdichte des Ziegels entsprechend anzupassen. Zur Schonung der Ressourcen baut Leipfinger Bader dazu schnellwachsende Pflanzen im eigenen „Energiewald“ an. Auf chemische Zusätze wird bei der gesamten Herstellung verzichtet.

Mechanische und thermische Verfahrenstechniken bestimmen die Produktion. Über den Beschicker wird der Rohstoff zunächst dosiert und unter Zugabe von Wasser in Kollergang und Walzwerk vermengt. Unter hohem Druck wird der Lehm schließlich in einer Strangpresse stark verdichtet und über Schneckenwellen durch ein Mundstück gepresst, wo die Rohlinge ihre spätere Form erhalten. Sowohl mit der Zusammensetzung des Lehms, als auch mit der Struktur des Lochbildes lassen sich Parameter wie Druckfestigkeit, Wärme- und Schallschutz genau festlegen. Hier erhalten die plangeschliffenen Mauerziegel von Leipfinger Bader ihre ausgefeilte Lochstruktur. Nach der Strangpresse teilen Einzelabschneider den Endlosstrang in einzelne Formlinge. Im Durchlauftrockner ruhen diese bei bis zu hundert Grad Celsius, ehe sie im Tunnelofen bei rund 1.000 Grad Celsius gebrannt werden. Nach dem Brennvorgang sind die Blockziegel fertig zur Güteüberwachung, Palettierung und Verladung. Die sogenannten Planziegel werden mittels einer Diamant¬schleifanlage millimetergenau planeben geschliffen. Dazu zählen auch die dämmstoffgefüllten Coriso-Planziegel, die höchste Ansprüche an eine energieeffiziente Bauweise erfüllen – bis hin zum Niedrigenergie- oder Passivhaus-Standard. Am Werksstandort in Puttenhausen erhalten sie in einer speziellen Verfüllanlage ihre rein mineralische Dämmstoff-Füllung, ehe sie ebenfalls zum Einsatz auf der Baustelle palettiert, wetterfest verpackt und verladen werden.

Energieeffizienz in Ziegelbauweise

Die Anforderungen an die Gebäudehülle können von Haus zu Haus variieren. Für unterschiedliche Bauvorhaben hält Leipfinger Bader entsprechende Mauerziegel mit ergänzenden Systemlösungen bereit. Die Planziegel „Unipor WS09 Coriso“ und „Unipor WS10 Coriso“ sind beispielsweise für den Bau mehrgeschossiger Wohnhäuser nach höchsten Energiestandards mit ausgefeilter Schallisolierung geeignet. Die Errichtung erfolgt in monolithischer Bauweise ohne zusätzliche Außendämmung der Wände. Seit 2015 ergänzt der „Unipor WS08 Coriso“ die gefüllte Mauerziegel-Reihe als multifunktionaler Alleskönner, der sowohl beim Bau von Einfamilienhäusern als auch Geschosswohnungen zum Einsatz kommt. Mit einem Dämmstoffkern aus natürlichen Holzfasern garantiert der „Unipor W07 Silvacor“ eine besonders nachhaltige Bauweise. Als erster Ziegel seiner Art ist er seit 2016 bei Leipfinger Bader erhältlich. Hochleistungsprodukte wie diese kennzeichnen das Familienunternehmen als Innovations- und Qualitätsführer der deutschen Ziegelindustrie.

 

Die Unipor-Ziegel-Gruppe

Die Ziegelwerke Leipfinger Bader sind Gründungsmitglied der Unipor-Ziegel-Gruppe. Die Marke „Unipor“ vereint 9 mittel-ständische Mauerziegel-Hersteller, die an 13 Standorten in Deutschland Mauerziegel produzieren – mit einem bundes-weiten Marktanteil vonrund 25 Prozent. Unipor-Produkte gibt es für den gesamten Hochbau – von hochwärmedämmenden Außenwand-Ziegeln bis zu Schwer-Ziegeln aus gebranntem Ton. Sie werden überwiegend für das klassische Eigenheim sowie im mehrgeschossigen Mietwohnungsbau eingesetzt. Das Produktprogramm, ergänzt durch eine umfassende Bauberatung, wird als „Unipor Ziegel System“ angeboten.

Traditionsgedanke mit Zukunftsvision

Mit einer Kombination aus traditionellen Werten und Sinn für technischen Fortschritt gelingt Leipfinger Bader der Spagat zwischen wirtschaftlichen Interessen und sozial-ökologischer Verantwortung. Unterstützend wirkt hier das hauseigene Konzept „Verantwortung Plus+“. „Damit stellen wir sicher, dass wir unserer Verpflichtung gegenüber Partnern und Mitarbeitern ebenso nachkommen, wie den Verpflichtungen gegenüber Umwelt und Gesellschaft“, erklärt Thomas Bader, Inhaber der Ziegelwerke. Dieses Service-Verständnis schließt neben einer individuellen Beratung auch regelmäßige Veranstaltungen zu neuen Innovationen im Mauerwerksbau ein. Gleichzeitig fördert das Unternehmen eine nachhaltige und umweltverträgliche Produktion mit konkreten Maßnahmen. So werden Rohstoffe nicht nur aus eigenen Lehmgruben gewonnen, sondern stillgelegte Gruben aufwändig renaturiert. Natürliche Biotope sorgen zusätzlich für eine ökologische Betriebsgestaltung. Zudem investiert das Unternehmen in moderne Umwelttechnik – zum Beispiel in Anlagen zur Abluftreinigung und Wärmerückgewinnung. „Wir arbeiten stetig daran, unsere Produkte und ihre Herstellung zu perfektionieren, um höchste Anforderungen an eine energetische Gebäudehülle sowie eine nachhaltige Unternehmensführung zu erfüllen“, erklärt Firmenchef Bader.

Weitere Informationen zur Ziegelproduktion bei Leipfinger-Bader erhalten Fachleute und Bauherren direkt bei den Ziegelwerken per Telefon (08762-7330), Fax (08762-733110) oder E-Mail (info@leipfinger-bader.de).

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