Ein naturnahes Wohlfühlzuhause für die eigene kleine Familie schaffen: Das war das Ziel von Wintersport-Ikone Felix Neureuther, als im Jahr 2018 die Bauphase begann. In Garmisch-Partenkirchen – direkt am Fuß der Berge, auf denen er einen Großteil seines (Sportler-)Lebens verbracht hat – wurde dieses Ziel nun Realität. Eine Kombination aus Mauerziegeln und Holzbauweise schuf dabei bestmögliche Voraussetzungen für ein ökologisches wie wohngesundes Heim. Und auch beim Innenausbau machte die Familie keine Kompromisse: Vom Estrich bis zur Wandfarbe überzeugt das Objekt mit innovativen Produkten sowie natürlichen Baustoffen.
Felix Neureuther ist ein Familienmensch. Nach Bekanntgabe seines aktiven Karriereendes im Frühjahr 2019 genießt der Weltmeister und 13-fache Weltcupsieger mit seiner Frau – der deutschen Biathletin Miriam Gössner – seinen beiden Kindern und Hund „Buddy“ ein möglichst bodenständiges Leben. Ihr Lebensmittelpunkt sind die Natur und die Bewegung in der Natur, daher war es logisch, sich in der Heimat ein neues eigenes Zuhause zu schaffen. Dazu Berge, Luft, Weite: Der Ort hilft beim Entschleunigen. Genau diese Eigenschaften schätzt der Outdoor-Fan und Familienvater besonders.
Auch beim Hausbau sollten Tradition und Naturverbundenheit daher eine Rolle spielen. Neben seinen Eltern Christian Neureuther und Rosi Mittermaier – ebenfalls ehemalige Größen des deutschen Skisports – fand Felix Neureuther den passenden Ort dafür. „Unsere Art der Mehrgenerationen-Lösung bietet Raum, um sich aus dem Weg zu gehen und dennoch Nähe zu bekommen, wann immer sie gewünscht ist. Der perfekte Kompromiss“, erklärt Neureuther. Wie schon seine Eltern entschied auch er sich für eine Kombination aus den natürlichen Baustoffen Holz und Ziegel. „Ich bin einfach ein Kind der Natur. Da lag die Entscheidung nahe, auch beim Hausbau auf Werkstoffe natürlichen Ursprungs zu setzen“, gibt Neureuther zu bedenken.
Zuhause mit Wohlfühlklima
Demnach war es nur folgerichtig, dass die Familie auch beim Innenausbau Wert auf Natürlichkeit und Ökologie legte. Dass dies jedoch das Gegenteil von rückschrittlich ist, beweisen die Produkte, die auf der Baustelle zum Einsatz kamen: Für dauerhaftes Wohlfühlklima in allen Räumen sorgt etwa der besonders ökologische Innenputz „maxit 381 pluscalc“. Dieser ist in der Lage, entstehenden Wasserdampf aufzunehmen und bei Bedarf wieder an die Raumluft abzugeben. Mit einem gewöhnlichen Kalkputz ist das Produkt dabei nicht zu vergleichen: So weist das patentierte Bindemittel „maxplus“ einen um 72 Prozent verminderten CO2-Ausstoß im Herstellungsprozess auf. Seine Entwicklung wurde sogar vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi, Berlin) gefördert.
Entscheidend ist jedoch nicht nur das „Wie“, sondern auch das „Wann“: Als ideal empfinden Bewohner eine Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Unterhalb dieser Grenze ist die Luft im Innenraum zu trocken und reizt die Schleimhäute, darüber schlägt sich die Feuchtigkeit im schlimmsten Fall auf der Wand nieder. Die Folge kann Schimmel sein. Genau hier setzt der innovative Innenputz aus dem Hause Maxit (Azendorf) an. Denn anders als herkömmliche Kalkputze beginnt dieser erst mit der Feuchteregulierung, wenn die besagte Wohlfühlgrenze auch tatsächlich überschritten wird. Anschließend verbleibt die aufgenommene Feuchtigkeit nicht in der Wand, sondern wird nach und nach wieder an die Raumluft abgegeben. So kann sogar nasse Schnee- oder Wanderkleidung bedenkenlos in den Wohnräumen getrocknet werden. Weiterhin trägt maxit pluscalc eine Auszeichnung vom eco-Institut (Köln) für besonders emissionsarme Baustoffe. Das war für Bauherr Felix Neureuther besonders wichtig. „Gerade mit Blick auf die Wohngesundheit spielen die Innenwände eine enorme Rolle“, erklärt dazu Günther Strasser, Vertriebsleiter und Prokurist bei Maxit. „Eine Rückbesinnung auf möglichst natürliche Produkte und der Verzicht auf chemische Zusätze schaffen hier wichtige Voraussetzungen für allzeit gute Luft im Wohnbereich.“
Mit System zum Ziel
Auch bei der Auswahl der Wandfarben stellte Bauherr Neureuther höchste Ansprüche an deren Zusammensetzung. Die Innenräume wurden mit „maxit solance“ gestrichen, einer gänzlich schadstofffreien sowie besonders atmungsaktiven Wandfarbe. Diese besteht zu rund 40 Prozent aus mikroskopisch kleinen Hohlglaskugeln, welche für ein optimal ausgewogenes Verhältnis von Raumtemperatur, Luftzirkulation und Feuchteregulierung sorgen. Möglich macht dies ein Vakuum im Inneren der kleinen Kügelchen: Ähnlich dem Wirkprinzip einer Thermoskanne verzögert es den Wärmedurchgang und speichert die Wärme zwischen. So erfolgt die Temperaturverteilung auf der Wand gleichmäßiger. Im Regelfall ist nämlich der obere Teil einer Wand bis zu vier Grad wärmer als der Teil, der nah am Boden ist. Durch diesen Unterschied kommt es zu Luftverwirbelungen, die wir als zugig empfinden können. Maxit solance wirkt diesem Problem effektiv entgegen. Gleichzeitig bleibt die Farbe dampfdiffusionsoffen, nimmt also – ähnlich dem maxit pluscalc-Innenputz – überschüssige Feuchtigkeit zeitweise auf. „Ihre volle Wirkweise entfalten Farbe und Innenputz in Kombination. Wir sprechen hier vom ‚maxit open air‘-System“, erklärt Strasser.
Auch den Außenwänden des Neureutherschen Neubaus kam eine besondere Behandlung zu Gute: die „maxit Solarfarbe“. Hier sind ebenfalls Mikrohohlglaskugeln enthalten, die die Gebäudehülle bauphysikalisch optimieren. Dabei spielt der Stand der Sonne eine besondere Rolle: Im Sommer steht sie hoch am Himmel, ihre Strahlen treffen also in einem spitzen Winkel auf die Kügelchen und werden reflektiert. Steht sie jedoch im Winter tief, treffen ihre Strahlen in einem flachen Winkel auf die Fassade. Die kleinen Glaskügelchen in der Farbe sind nun in der Lage, die Strahlung zu absorbieren und die Wärme der Wand zuzuführen. In der Praxis bedeutet dies vor allem wärmere und somit trockenere Fassaden, Algen- und Pilzbildung wird effektiv vorgebeugt. So können chemische Hilfsmittel auf ein Mindestmaß reduziert werden. „Die Natur gibt uns so viel Lebensqualität. Das sollten wir schätzen, aber nie für selbstverständlich halten“, gibt Neureuther zu bedenken.